Comic & Computer Animation Hinter dem Ende 2017 gegründeten Stiftungsprojekt Zeichentrick, Comic und Animation – steht als pädagogisches Modell das Prinzip konstruktiven Lernens auf inhaltlich ästhetischem Empfinden unter Einbeziehung neuer Medien und technologischen Hilfsmittel. Die Haupt- Intentionen des Unterrichts liegen in der Vermittlung trickfilmt- heoretischer Grundlagen, d. h., sich mit der Theorie des Bildaufbaus sowie mit Technik und Software zu beschäftigen. Dabei geht es nicht darum, alles perfekt zu beherrschen, sondern eine grundlegende Idee zum Umgang mit den Arbeitsmitteln zu erreichen. Die Schüler/innen lernen, indem sie Neues mit ihrem bestehenden Weltbild und das in der Stiftung erlernte Zeichnen- Können vernetzen. Comic z. B. präsentiert eine Verquickung von Wort und Bild. Die Regeln der Kunst, wie perspektive, Symmetrie, Pinselführung usw., und die der Li- teratur, wie Grammatik Erzählaufbau, Wortwahl müssen erarbeitet werden, um ein gutes Ergebnis zu erzielen (s. auch Bildende Kunst). Um den Jüngsten den Einstieg – bewegte Bilder – verständig zu machen, kommt der technisch einfache Legetrick in der Trick-Box zum Einsatz. Bei diesem sogenannten Stopp Trick entwickeln die Kinder zusammen eine kleine (bewusst neutrale) Geschichte und basteln oder malen die Flach- figuren aus verschiedenen Materialien, welche dann in der Trick-Box mini- mal bewegt und Szene für Szene fotografiert werden. Dazu gehören in der Regel auch ein Regiebuch, und das Bearbeiten des einzelnen Frame (Bilder) im Laptop.

Zum Abschluss wird der fertige Film (Animation) mit Musik unterlegt; sie ist die animierende Kraft hinter der Bewegung der unbelebten Figuren, deren Affekte erst durch Geräusche, Töne oder Sprache Ausdruck ver- liehen wird. Hier liegt der Fokus speziell auf Phonetik im Verband mit dem Musischen. Legetrick geeignet für Kinder ab 8 Jahre Im Zeichen Trick werden einzelnen Figuren und deren Bewegung, ähnlich dem Legetrick, doch Bild für Bild von Hand oder im Computer gezeichnet. Eine wichtige Voraussetzung für die Vermittlung von Sachkompetenzen liegt in der gezielten Förderung der Selbst- und Fremdenwahrnehmung in Bezug auf einen Körper und seine Bewegungen. Somit gilt es in erster Linie, das bildnerische Problem der Bewegungs- darstellung im Zeichentrickfilm zu verstehen und zu lösen. Die Darstellung von Bewegung steht dabei im zwingenden Kontext mit ihrer Wahrnehmung. Bewegung wird dann erst wahrnehmbar, wenn sich ein Körper in Bezug auf etwas Statisches, in seiner räumlichen Lage ver- ändert. Diese Produktion ist sehr zeit- und arbeitsintensiv, da jedes Bild neu gezeichnet und aufgebaut werden muss (etwa 24 Bilder pro Sekunde). Zeichentrickfilm geeignet für Jugendliche ab 12 Jahre. Der Unterricht findet wöchentlich im Atelier/Kulturhaus der Riebesam- stiftung statt, Monatsbeitrag 3 €. Interessierte Eltern können sich gerne an die Stiftung wenden. Dozentin Barbara Schroeder v. Buttlar